Das Schmackeduzchen

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Claire Waldoff (1884 – 1957) war eine deutsche Chansonette und Kabarettistin. Ihr Leben spiegelt die Verhältnisse in den drei Epochen Kaiserzeit, Weimarer Republik und III. Reich wider.

Claire kam im Jahr 1906 aus der Provinz in die Reichshauptstadt und wollte die Berliner Bevölkerung unterhalten. Doch ihr harmloses Programm stößt bei der preußischen Zensur auf Ablehnung. Claires Debut wird verboten.

Die junge Sängerin reagiert sehr schnell. Innerhalb kürzester Zeit schreibt ihr Komponist Walter Kollo ein neues Bühnenprogramm, das zwar keine Witze über das Militär enthält, jedoch mit seiner schrägen Komik -als Reaktion auf das frühere Verbot – geradezu subversiv anmutet.

„Das Schmackeduzchen“ ist eher eine Parabel als eine biografische Revue. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie ein Mensch politisches Bewusstsein entwickelt und sich gegen den Mainstream der Zeit behauptet.

In der Trierer Uraufführung singt und spielt Katja Büdinger die Titelfigur. Als Conférencier und Widerpart Claires agiert der aus Edgar Reitz´“Heimat“ bekannte Darsteller Johannes Metzdorf.

Choreografie: Monika Wender

Am Klavier: Klauspeter Bungert
Buch und Regie: Karsten Müller

Uraufführung am 19. Mai 2016 im Kasino am Kornmarkt, Trier

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